Im zweiten Anlauf beste Bedingungen für die Jungfernfahrt des neuen 7000er-Riesen
ROTHENBURG – Ideale Verhältnisse beim zweiten Anlauf: Nachdem schlechtes Wetter beim ersten Termin für die Jungfernfahrt mit dem neuen 7000 Kubikmeter fassenden Heißluftballon einen Strich durch die Rechnung gemacht hatte (wir berichteten), herrschten nun am Ausweichtermin Bilderbuchbedingungen.

Vor dem Start: Fotograf Rene Bisbort scheint fast zu verschwinden in der riesigen Hülle, die zunächst mit kalter Luft aufgeblasen wurde. Fotos: Weber
Viele Schaulustige waren bei strahlendem Sonnenschein gekommen, um in den frühen Abendstunden am Startplatz in Detwang das Aufrüsten des Luftgefährts und das Abheben mitzuerleben. Auch für Georg Reifferscheid, der seit 25 Jahren mit seinem Unternehmen „Happy Ballooning“ in Rothenburg ansässig ist und das gute Stück vor allem auch für künftige Alpenüberquerungen angeschafft hat, war die Fahrt ein besonderer Moment.

Das Größen-Verhältnis Autos : Ballon macht die Ausmaße des Riesen deutlich. Foto: priv
Er hatte im Korb die Hand am Gashebel und steuerte routiniert den Auftrieb des mit ihm als Piloten und neun Passagieren besetzten „Kino“-Ballons. Alles andere besorgte eine zunächst nordöstliche und später nördliche Luftströmung. Sie trug den Riesen-Ballon erst westlich an der Altstadt vorbei und weiter gen Herrnwinden, Lohr, Diebach bis hinüber nach Gailnau. Ein paar hundert Meter nördlich des Wettringer Ortsteils ging die Jungfernfahrt im landwirtschaftlich genutzten Bereich zu Ende.
Am Startplatz Detwang hatte vor dem großen Ballon ein weiterer, nur etwa halb so großer Ballon abgehoben und war weiter in Richtung Westen abgetrieben. Aus seinem Korb wurden gleich nach dem Start interessante Fotos geschossen, die eindrucksvoll die Größe des neuen Giganten am Rothenburger Himml zeigen.

Zum Niederknien: Elke, Peter, Christian und Annika (von links) empfangen von Georg Reifferscheid (3.v.r.) die Ballonfahrertaufe.
Eine Ballonfahrertaufe für alle, die zum ersten Mal an Bord eines solchen Luftfahrzeugs waren, setzte den stimmungsvollen Schlusspunkt der Premierenfahrt mit dem neuen Riesen. Zuvor mussten aber alle die Ärmel hochkrempeln und anpacken, um zusammen mit dem Service-Team der sogenannten Verfolger die 220 Kilo schwere Hülle aus Polyester zusammenzurollen und zu verstauen, Abbau des Brenners und Verladen des Korbs inklusive. -ww-