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Channel: Aus der Stadt – Fränkischer Anzeiger
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Sanierung ist auf einem guten Weg

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Bei der Baustellenbesichtigung von St. Johannis konnten sich Interessierte selber ein Bild vom Fortgang machen

ROTHENBURG – Die Sanierung der katholischen St. Johannis Kirche schreitet voran. Kürzlich hatte die Pfarrei die Pfarrmitglieder sowie alle Interessierten zu einer Baustellenbesichtigung eingeladen.

Pfarrer Harald H. Sassik (rechts) und Bauingenieur Klaus-Jürgen Edelhäuser erläutern den Fortschritt der Sanierung. Fotos: Kroll

Pfarrer Harald Sassik sowie die Bauingenieure Klaus-Jürgen Edelhäuser und Susanne Schulz erläuterten den Nachmittag über zahlreichen Interessierten  hoch auf dem Baugerüst von St. Johannis den Stand der Sanierung und aktuelle Herausforderungen dabei.

Das Projekt hat Bedeutung. Schon allein wegen einer neuen Farbgebung der Fassade dürfte die Sanierung dauerhafte Spuren im Stadtbild hinterlassen.
Bauingenieur Edelhäuser führte kleine Gruppen hinauf auf das Baugerüst und zeigte anschaulich, wie und wo zum Beispiel am Maßwerk der Fenster poröses Altmaterial entfernt wurde, der Sandstein gefestigt und neu nachverfugt wird.

Auf dem Baugerüst gab es Einblicke ins Dachgebälk.

Vor allem am Dachstuhl wurden Holzschäden auch für den Laien deutlich sichtbar. Der Bauingenieur erklärte, wie bei Sanierungsarbeiten vor 50 Jahren schadhafte Holzteile einbetoniert wurden und dies nun rückgängig gemacht werden muss, um diese Holzschäden herauszunehmen. Hierbei muss eine Balance gefunden werden, das Tragwerk wieder herzustellen ohne finanziell den Rahmen zu sprengen.

Für die Kirchengemeinde wird die Sanierung vor allem durch zwei Neuerungen dauerhaft sichtbar bleiben: Auf den Kirchenboden wird ein Holzpodest gesetzt, auf das dann die Kirchenbänke gestellt werden. Unter dieses Podest wird eine Heizung eingebaut.
Weil die alten Dachziegel durchweg schadhaft sind, werden neue einen Farbakzent setzen.  Was Auswirkungen auf die künftige Farbe der Fassade hat. Das aktuelle Rot ist keine historische Farbgebung, wie sich bei tiefer gehenden Befunden des Restaurators  gezeigt hat. Die neue Vorgabe ist nun ein heller, leicht gräulicher Farbton. Anhand von Farbtafeln konnten die Besucher mögliche Schattierungen des neuen Fassadenanstrichs diskutieren.
Die Fertigstellung des Sanierungsprojektes ist zwar für Mitte bis Ende Dezember geplant. Da jedoch die Adventsgottesdienste in Kobolzell gefeiert werden, hat sich der Pfarrge­meinderat entschlossen, kein zeitliches Risiko einzugehen und auch die Weihnachtsgottesdienste in Kobolzell zu feiern. Zudem hat die katholische Gemeinde auch immer die Möglichkeit, die Gottesdienste in der nahen St. Laurentius Kirche in Gebsattel zu besuchen. ak

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