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Channel: Aus der Stadt – Fränkischer Anzeiger
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Himmlische Stippvisite

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Nürnberger Christkind zog in Rothenburg Klein wie Groß in seinen Bann

ROTHENBURG – Man hätte eine Stecknadel fallen hören können, so leise wurde es mit einem Schlag im  Herzen des Reiterlesmarktes. Der Grund: Ein blond gelockter Himmelsbote im golddurchwirkten Kleid mit einer funkelnden Krone erschien am Rathausportal und zog Klein und Groß in seinen Bann.

Trotz Termindrucks bleibt natürlich Zeit für ein Erinnerungsfoto des Christkinds mit seinen irdischen Schutzengeln.

Das Nürnberger Christkind ist in der Tauberstadt immer ein gern gesehener Gast. Normalerweise schaut es alle zwei Jahre hier vorbei. Da jedoch im vergangenen Jahr der Besuch ausfallen musste, ist die Freude bei den Verantwortlichen in der Stadtverwaltung umso größer, dass es heuer – ohne Probleme – wieder geklappt hat.
Das Gefährt des Himmelsboten – ein weißer Mini-Bus der Verkehrs-Aktiengesellschaft Nürnberg (VAG) ist an sich zwar nicht sehr repräsentativ. Doch das macht Rebecca Ammon, so der bürgerliche Name des Christkinds, mit ihrer Optik und ihrem Charme mehr als wett. Dank ihres guten Drahts nach oben, hörte es auch auf zu regen, sobald sie aus dem Fahrzeug gestiegen war.

Himmelsbote und Kinder strahlen um die Wette.

Als Himmelsbote mag sie vielleicht besonders aufmerksame Schutzengel haben. Doch in Rothenburg überließ man natürlich nichts dem Zufall. Und so hatten Beamte der hiesigen Polizeiinspektion das Nürnberger Christkind stets im Blick und sorgten für seine  Sicherheit. Ein Erinnerungsfoto als kleines Dankeschön durfte da natürlich auch nicht fehlen.

Der Höhepunkt des himmlischen Besuchs war zweifelsohne der Prolog, den das Christkind auswendig vor den vielen Besuchern auf dem Marktplatz aufsagte. Ein kurzer Rundgang durch die hiesige Budenstadt schloss sich daran an. Immer wieder blieb das Christkind dabei stehen, um die vielen Fotowünsche der Kinder – aber durchaus auch vieler Erwachsener – stets mit einem strahlenden Lächeln zu erfüllen. So mancher konnte sein Glück gar nicht fassen, ganz unvermittelt und unverhofft vor dem Himmelsboten zu stehen, so dass die Bedienung des Smartphones im ers-ten Moment nicht ganz so leicht von der Hand ging wie gewohnt.
Auch wenn aufgrund der weit über 100 Termine allein im Dezember seine Zeit immer recht knapp bemessen ist, ließ es sich das Christkind nicht nehmen auch denjenigen einen Besuch abzustatten, die selbst nicht auf den Reiterlesmarkt kommen können. Und so brachte es vor seiner Rückreise ins heimische Nürnberg auch den Bewohnern des Haus Gotteswegs adventliche Freude und seinen Segen dar. mes

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