Arbeiten an der Mehrzweckhalle gehen rasch voran – Diese Woche wird schon die Bodenplatte eingezogen
ROTHENBURG – Im Eiltempo geht es an der Baustelle Mehrzweckhalle voran. Es kann jetzt bald die Bodenplatte als Grundierung für das Gebäude eingezogen werden.

An den armierten Betonkonstruktionen für den Bereich unterhalb der Bodenplatte wird fleißig gearbeitet. Fotos: Weber
Vom Riesenrad aus hatten Besucher der Sommermesse vor kurzem aus luftiger Höhe zum ersten Mal die Baugrube zum Greifen nah unter sich. Da zeigte sie sich bis auf den Kran mit dem Betonsockel unter den und einem betonierten Winkel in der Nordwestecke noch fast ausgeräumt. Das hat sich inzwischen gründlich geändert. In den letzten Tagen und Wochen ist weiter an Fundamenten und ersten Einbauten gearbeitet worden. Dabei handelt es sich um betonierte Installationskanäle mit integierten Leerrohren, um sogenannte Köderfundamente zum Einstecken der Trägersysteme von Netzen, Körben usw. beim Sport und auch um Bereiche, in denen (unter der künftigen Bodenplatte) Zuluft angesaugt und Abluft abgegeben wird. An der nordwestlichen Ecke der Baugrube ist eine über den steilen Hang hochreichende Spritzbetonschale gelegt worden. Sie verhindert das Abrutschen des Erdreiches dort.

Das war zur Sommermesse: Vom Riesenrad aus zeigt sich die Baugrube noch bis auf Kran und Standplatte leer.
Hier zeichnen sich auch schon die Ost- und Nordseite der künftigen Bodenplatte ab. Ein Dränagekanal zur Entwässerung gehört auch noch zu den Vorrichtungen, die vor dem Einzug der Bodenplatte eingebaut werden müssen. Teils werden natürliche Spalten dafür genutzt. Der Aushub der Grube war unkompliziert und relativ rasch vonstatten gegangen. Lediglich am Sockel der Nordseite war der Bautrupp mit seinen schweren Maschinen auf einen Felswulst gestoßen. Mit dem großen Kompressormeisel am Bagger musste er Stück für Stück weggestemmt werden. Gleiches Verfahren kam später auch an der Ostseite der Grube zur Anwendung, als dort in einem relativ schmalen Streifen festes Gestein anstand. Sonst ist das Gelände schon fest in der Hand der Betonbauer, die ihre Konstruktionen mit Stahlgeflechten armieren, bevor sie sie mit Holz ummanteln und mit der breiigen Materialmischung von Sand, Zement und Kies ausgießen. Schon seit Wochen ist das Niveau für die künftige Bodenplatte zu sehen. Das Podest, auf dem der Kran steht, gibt die Oberkante vor. Derzeit sind die Vorbereitungen fürs Legen der restlichen Bodenplatte im Gang. Ab dieser Woche soll sie eingezogen werden. Die Fundamente und die Bodenplatte bestehen aus jeweils 500 Kubikmeter Beton. 60 Tonnen Bewähr-ungsstahl werden nach Abschluss dieses Abschnitts (voraussichtlich 10. August) eingebaut sein. Dann kann der Hochbau beginnen, Von Seiten des Stadtbauamtes hat Architekt Gunther Hebling die Bauleitung. Architekt Sebastian Lewin ist für das Planungsbüro Baurconsult vor Ort. Einmal in der Woche findet ein Jourfix vor Ort mit Vertretern der beauftragten Baufirmen statt. -ww-