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Poller soll schützen

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Große absenkbare Version für kleine Fußgängerzone Hafengasse

ROTHENBURG – Besser vor immer wieder unberechtigt durchfahrenden Autos geschützt werden soll Rothenburgs einzige und nur rund 80 Meter lange Fußgängerzone Hafengasse. Es ist vorgesehen, noch in diesem Jahr am Eingang vom Marktplatz her in Pflaster und Untergrund einen ausfahrbaren und wieder versenkbaren Poller so einzubauen und zu programmieren, dass die Zufahrt abgesehen von den Lieferzeiten automatisch versperrt ist.

Fußgängerzone Hafengasse: Passanten und Bewirtungs-Gäste in den Außenbereichen sollen besser geschützt werden. Foto: Weber

Fußgängerzone Hafengasse: Passanten und Bewirtungs-Gäste in den Außenbereichen sollen besser geschützt werden. Foto: Weber

Das würde bedeuten: Ein Durchkommen für berechtigte Fahrzeuge gibt es dann kategorisch nur noch von Montag bis Freitag in der Zeit von 7 bis 11 Uhr und am Samstag von 7 bis 10 Uhr. Für Einsatzfahrzeuge sind Transponder vorgesehen. Per Knopfdruck kann damit der Teleskop-Poller eingefahren und die Durchfahrt freigemacht werden.

Ordnungsamtschef Roland Pfaffelhuber betonte gegenüber unserer Re­daktion, die für die Vorrichtung erforderlichen Finanzmittel seien im laufenden Haushaltsjahr fest eingeplant. Von daher stehe der Neuerung nichts mehr im Wege.

Allerdings müss­ten letzte technische Details noch geklärt werden. Das betrifft vor allem die genaue Platzierung des Pollers. Der Untergrund in diesem Bereich muss wegen der für die ­Teleskop-Vorrichtung erforderlichen Einbautiefe frei sein von Leitungen und anderem.

Immer wieder

Die Neuerung sei zum Schutz der Fußgänger und auch der Bewirtungszonen in der Hafengasse erforderlich, erläutert der Chef des Ordnungsamts im Rathaus. Meldungen über unberechtigt einfahrende und durchfahrende Autos rissen einfach nicht ab. Die vorhandene Beschilderung, die eindeutig und unmissverständlich ist, werde immer wieder missachtet.

Dabei sitzen offensichtlich keineswegs nur Ortsfremde am Steuer, die Orientierungsprobleme haben und für sich geltend machen können, dass sie die oft nicht einfache Verkehrsführung in der Altstadt schlicht überfordert. Der Weg durch die Hafengasse gilt so manchem Ortskundigen auf vier Rädern als willkommene Abkürzung.

Jenes Hindernis, das bei Bedarf abgesenkt werden kann und dann „im Pflaster verschwindet“, soll für klare Verhältnisse sorgen. Zufahrt und Durchfahrt dann nur noch zu eingeschränkten Zeiten und für besonders Berechtigte. Die kommende Vorrich- tung ist nicht ganz billig. Samt Einbau sind dafür im laufenden Haushalt 20000 Euro vorgesehen. -ww-


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