Stadtwerke GmbH gehen Modernisierung und Erneuerung in drei Bauabschnitten an – Gehäuse für den Brandschutz
ROTHENBURG – Mit insgesamt 6,5 Millionen Euro investieren die Stadtwerke heuer und in den nächsten Jahren einen Riesenbetrag in die Sanierung des Hallenbads. Das Projekt gilt als eines der ganz großen und anspruchsvollen des Unternehmens, wie jetzt bei der Vorstellung des Geschäftsberichtes 2016 (wir berichten noch) unterstrichen wurde.

Bei der Sanierung des Daches wird, nachdem der bisherige relativ schwere Aufbau mit den dort aufgezogenen Schichten beseitigt ist, eine neue und viel leichtere Konstruktion montiert. Fotos: Weber
Es gehe darum, das RothenburgBad mit einem mehrstufigen Erneuerungs- und Attraktivierungskonzept zukunftsfähig zu machen, betonte Dieter Brünner, der Sprecher der Geschäftsführung. Die Schwerpunkte der Modernisierung liegen im ersten Bauabschnitt auf Erneuerung der Verfugungen, Sanierung des bestehenden Flachdaches des Hallenbades sowie auf der kompletten Überarbeitung der Decke in der Schwimmhalle.
Außerdem müssen diverse Brandschutzmaßnahmen getroffen werden. So sind eine Fluchttreppe im Hallenbad und eine Brandmeldeanlage zu verwirklichen. Inzwischen ist vor dem Hallenbad ein kleines Gebäude hochgezogen worden, über das künftig im Fall des Falles Menschen aus dem Umkleide- und Technikbereich der Einrichtung direkt ins Freie gelangen können.
Außerdem wird daran gearbeitet, die bisherige Flachdachkonstruktion von ihrem relativ schwerem Aufbau zu befreien und durch einen andere Konstruktion zu ersetzen. Die Leimbinder in der Deckenkonstruktion des Hallenbads sind zum Glück in guter Verfassung, so dass sie an Ort und Stelle belassen werden können und nur überarbeitet werden müssen.

Eingerüstet und mit zusätzlichem Betongehäuse: Vordergrund des Rothenburger Hallenbads.
Die Umbaumaßnahmen im Hallenbad haben in ihrem ersten Abschnitt zu Beginn der Freibad-Saison begonnen und sie sollen Mitte September, wenn wieder auf Hallenbetrieb umgeschaltet wird, abgeschlossen sein. In weiteren Bauabschnitten, die 2018 und 2019 folgen werden, ist die Verwirklichung einer Außensauna und die Erneuerung im gastronomischen Bereich vorgesehen.
Ohne Schließung
Ehrgeiziges Ziel sei es, dass das gesamte Projekt im RothenburgBad in den verschiedenen Stufen ohne Schließung durchgezogen werden solle, unterstreicht Dieter Brünner. Angedacht sind unter anderem auch die Erneuerung des Ruhebereichs im Erdgeschoss des Hallenbades sowie die Umgestaltung des Eingangsbereichs und eine modernisierung des Kassensystems.
Innerhalb der nächsten zwei Jahre werde damit der Weg frei sein für ein schon länger angepeiltes Vorhaben. Ähnlich wie andere Stadtwerke, die Bäder betreiben, werde man dann seinen Kunden, die Strom, Gas und Wasser abnehmen, auch verbilligten Eintritt und damit Vorzugsbedingungen anbieten können. -ww-