Mit großer Begeisterung machten sich 75 Rothenburger Grundschüler aus der 4. Jahrgangsstufe an verschiedene naturwissenschaftliche Experimente. Die Realschule hatte zu einem Schnuppernachmittag „Naturwissenschaften“ eingeladen, und die Schüler aus den benachbarten Grundschulen durften unter sachkundiger Anleitung Experimente in Chemie, Physik und Biologie durchführen. Die naturwissenschaftlichen Fächer weckten rasch das Interesse der Schüler und die zweckmäßig eingerichteten Fachräume boten die gewünschte Voraussetzung. Ältere Realschüler als Tutoren sowie Lehrkräfte standen mit Rat und Tat zur Seite, und so konnten die Grundschüler im Fach Biologie beispielsweise den Lotuseffekt beobachten. Im Chemiesaal durften sie Goldmünzen herstellen und Farbentricks ausprobieren und im Physiksaal spürten sie den elektrischen Kräften nach. Der Nachmittag diente für die jungen Schüler zum „Schnuppern“, denn die Naturwissenschaften sind ein wichtiges Bildungsziel der weiterführenden Schulen, und besonders auch die Mädchen sollen schon früh für diese Thematik begeistert werden. Die Oskar-von-Miller-Realschule Rothenburg trägt den Titel „MINT’21-Projektschule“. Dieser Auszeichnung wollte man mit dem Schnuppertag gerecht werden, denn neben dem musikalischen und künstlerischen Engagement der Schule will man auch diesen Bereich der MINT-Fächer ganz bewusst stärken – sei es durch ein erweitertes Wahlfachangebot, durch Projekte wie „Grundschüler experimentieren mit Realschülern“ oder durch das MINT-Schullandheim, in welchem die 6. Klassen drei Tage lang als Forscher arbeiten. Bei der Verabschiedung nach dem abwechslungsreichen und lehrreichen Experimentier-Nachmittag waren sich die jungen Grundschüler mit ihren „Lehrern“, den Realschülern, einig: Noch mehr Zeit wäre gut gewesen, um tiefer in die Welt der Naturwissenschaften einzutauchen. ds/Foto: privat