Musikschüler stellten bei Konzert ihr erstaunliches Können unter Beweis
ROTHENBURG – Mit einem gemeinsamen Sommerkonzert am Ende des Schuljahres präsentierten Schülerinnen, Schüler und Lehrer der Städtischen Musikschule ihr erstaunliches Können.
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Die „Momo-Youngster“ (Leitung: Dr. Peter Kamleiter) machten erste orchestrale Erfahrung. Fotos: Nitt
Dabei erklang Musik aus Barock, Romantik und Moderne in unterschiedlicher Besetzung. Die anwesenden zahlreichen Zuhörer waren von den Leistungen beeindruckt und applaudierten kräftig. Mit den „Momo-Youngsters“ (Leitung: Dr. Peter Kamleiter) wurde das Konzert eröffnet. Sie spielten „You’ll be in my Heart“ (Phil Collins) und bewiesen erste positive Erfahrungen im orchestralen Zusammenspiel und gutes Klanggefühl. Ein starker Kontrast hierzu waren „Adagio und Allegro“ aus einem barocken Konzert von G. Ph. Telemann. Das Gitarren-Quartett (Leitung: Oswin Voit) musizierte sauber und bewältigte die polyphonen Herausforderungen gut.
Gleiches gilt auch für das darauffolgende Saxophonquartett (Leitung: Andreas Bunzel) mit der Bourrée aus der Suite Nr. 1 von J. S.Bach. Nach einem schön gespielten zweistimmigen „Adagio“ aus der Sonate in a-moll für zwei Klarinetten von J. X. Lefevre erklangen Allegro, Adagio und Presto aus einem Konzert für vier Altblockflöten von J. Chr. Schickhardt. Das aus acht Musikanten und Musikantinnen bestehende Blockflötenensemble musizierte gekonnt und klangvoll unter der Leitung und Cembalo-Begleitung von Ruth Baum auf der Empore (wie die beiden vorherigen Gruppen) und bildete ein reizvolles, akustisch-räumliches Pendant.
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Technische Fähigkeit und hohe Musikalität zeigten die acht Querflötistinnen mit Thomas Meyer.
Geschmack der Zuhörer
„Jägers Abschied“ und der berühmte „Jägerchor“ aus der Oper „Der Freischütz“ von C. M v. Weber waren so recht nach dem Geschmack der Zuhörer, die sich über die berühmten Melodien freuten und die tolle, dynamisch strukturierte Leistung des Blechbläserquartetts (wieder im Altarraum) beklatschten. Mit einem beachtlich geblasenen „March of a Marionette“ für vier Posaunen (Leitung: Oleg Mook) von Ch. Gounod wurde das bunte Programm fortgesetzt, das nun einen heiteren Satz („Frisch und Lebhaft“) aus einer Sonatine für Blockflöte und Klavier bot.
Die zweite Konzerthälfte begann mit „Make Me a Memory“ für zwei Gitarren von G. Washington. Hier wurden moderne Zusammenklänge und jazzartige Elemente stilsicher „gezupft“. „Torma a Surriento“ für Trompete und Klavier (Carolin Leyh) von W. de Curtis war zweifellos ein solistischer Höhepunkt der Serenade.
Auch die Schlaginstrumente (Leitung: Dirk Semmler) kamen zum Einsatz. Hier das Marimbaphon mit jeweils einem tadellos gespielten mexikanischen Tanz von G. Stout.
Bei A. Piazollas „Libertango“ (arr. J. Kazik) stellte sich erstmalig das Musikschulorchester (Leitung: Alida Bauer) vor und überzeugte musikalisch in jeder Hinsicht (Intonation, Dynamik, Gestaltung). Ein weiterer Höhepunkt waren die sich anschließenden beiden Sätze („Andante“ und „Saltarello“) aus der „Italienischen Sinfonie“ von F. Mendelssohn-Bartholdy. Neun Querflöten (Leitung: Thomas Meyer) spielten mit technischer Fertgkeit und hoher Musikalität.
Hervorragende Arbeit
Die beiden Finalwerke, das berühmte „Adagio“ von S. Barber und „The Breaking of the Fellow-ship“ aus „Herr der Ringe“, wiederum dargeboten vom Musikschulorchester, waren ein wirkungsvoller Abschluss des Schülerkonzerts, das bewies, dass sich das viele Üben für alle Mitwirkenden gelohnt hat und von den Musikpädagogen an Rothenburger Musikschule hervorragende Arbeit geleistet wird. ni