Hinweistafel mit Metropolregion-Hinweis und weitere Schilderprojekte
ROTHENBURG – Mit neuem touristischen Hinweisschild grüßt Rothenburg an der Autobahn A 7 alle, die sich der Anschluss-Stelle der in unmittelbarer Reichweite der Tauberstadt gelegenen Anschluss-Stelle nähern. Das eine steht gleich zu Füßen des Gebsattler Kreuzlesberges und lädt die von Süden Kommenden zu einem Stopp ein. Das andere steht in der entgegengesetzten Richtung im etwa gleichen Abstand von der Abfahrt und richtet sich an die von Norden Kommenden. Rothenburg nutzt die Veränderung zum Auswetzen einer Scharte.

Symbolisieren neue Zusammengehörigkeit: Rothenburg-Tafel und Metropolschild an der Autobahn A 7 beim Gebsattler Kreuzlesberg.
Das betrifft das einst nach einer Stadtratsentscheidung abgenommene und in den Aservaten verschwundene Metropolregion-Nürnberg-Schild. Es findet sich nun wieder in Verbindung mit dem großen Hinweisschild und bringt die Zugehörigkeit zu diesem Zusammenschluss zum Ausdruck. Rothenburg ist sozusagen westlicher Brückenkopf der Metropolregion hinüber ins Württembergische, ohne diese Funktion je so formuliert und herausgestellt zu haben.
Im Gegenteil: Der in der letzten Periode noch für die SPD im Stadtrat sitzende Harald Wohlfahrt hatte sich an der widersprüchlichen Botschaft gestört, die seiner Meinung nach von der Schilderkombination ausging und eine Entscheidung zur Abnahme der Metropolregion-Nürnberg-Tafeln herbeigeführt. Folge: Rothenburg geriet überregional in die negativen Schlagzeilen und Vertreter der Stadt sahen sich vor allem im Ballungsraum unangenehmen Fragen ausgesetzt.
Plönlein soll’s richten
Auf Bestreben des örtlichen Industrie- und Handelsgremiums machte der Stadtrat seinen Beschluss wieder rückgängig. Das verknüpfte er kaschierend mit der Entscheidung, die touristischen Hinweistafeln zu ändern, weil die Abbildung angeblich Rothenburg-Typisches zu wenig auf den Punkt brachte beziehungsweise mit seinem stilisierenden Riemenschneider-Werk mehr Verwirrung stiftete als Romantik vermittelte.
Die Pressemitteilung, die zur Kausa im Umlauf gebracht wurde, nimmt sich vor diesem Hintergrund nicht besonders erhellend aus: „Nach einem längeren Gestaltungsprozess (gerade was die touristische Unterrichtungstafel betrifft) sind die neuen Autobahnschilder für Rothenburg ob der Tauber an der A 7 aufgestellt worden. Die touristische Unterrichtungstafel zeigt das Plönlein – ein Motiv, das die Besonderheit Rothenburgs ikonisch verdichtet und das daher auch weltweit zum Kernbestand der Bilder/Images von Deutschland zählt. Die Grafik stammt von der Agentur Wild Kommunikation in Berlin.
Neue Note am Bad
Eine ins Auge fallende Neubeschilderung gibt es jetzt auch aus dem Stadtgebiet zu vermelden, und zwar an der Nördlinger Straße. Dort ließen die Stadtwerke Rothenburg GmbH, die seit einem Jahr unter neuer Geschäftsführung durch die Heidenheimer Stadtwerke stehen, die großflächigen Hinweise auf das RothenburgBad, samt Gestellen, komplett erneuern und überarbeiten.
Auch direkt im Hallenbad setzt sich die neue Linie auf den Schildern fort. Mit der Veränderung setzt die neue Geschäftsführung ihre Ankündigung um, Stück für Stück die bestehenden Werbeflächen durch neue Schilder beziehungsweis neue Folierungen zu ersetzen.
Auch die Verwaltung und der gesamte Fuhrpark der Stadtwerke Rothenburg sind inzwischen an das neue Logo angepasst worden und selbst die Erdgastankstelle hat ein neues Kleid erhalten.
Marke betonen
Mit der Neugestaltung der zum Teil bereits veralteten Werbeflächen, möchte die Stadtwerke Rothenburg GmbH ihre neue Marke „RothenburgEnergie“ hervorheben und den Bekanntheitsgrad steigern, heißt es in der gestern verbreiteten Mitteilung, die mit einem Hinweis in eigener Sache endet: „Seit 2015 werden Energiekunden in ganz Deutschland von der Stadtwerke Rothenburg GmbH beliefert.“
„Nach spätestens zehn Jahren lässt die Reflexion auf den Schildern und Hinweistafeln stark nach und sie müssen erneuert werden“, betont Heinrich Schmidt, Leiter des Staatlichen Bauamtes Ansbach, gestern auf Nachfrage unserer Redaktion.
Zuletzt hat seine Behörde vor zweieinhalb Jahren in einer umfassenden Aktion an den Staatsstraßen in Rothenburg die großen Tafeln der sogenannten Tabellenwegweisung ausgetauscht. Die alten waren nicht mehr nachtsichttauglich oder stark vermoost. Angaben konnten nur noch stark eingeschränkt entziffert werden. Im Rothenburger Stadtrat machte Hans-Peter Nitt (FRV) auf das Problem aufmerksam. Da war das Austausch-Projekt allerdings schon am laufen.
„Pro großer Tafel kostet uns das zwischen 4000 und 6000 Euro und für das Fundament kommen wegen der inzwischen höheren Windlasten, die gefordert sind, rund 2000 Euro hinzu,“ rechnet Heinrich Schmidt vor. Der Staat hat beim Projekt 2013 sämtliche Kosten übernommen. Auch die Zielangaben und die Kilometer bei den Entfernungen wurden bei dieser Gelegenheit auf den neuesten Stand gebracht.

Verschlissen, bemoost und ausgetauscht: Große Wegweis-Tafel vorm Spitaltor. Foto: Weber
Große Tafeln ausgetauscht wurden nach einer Aufstellung des Rothenburger Straßenverkehrsamtes an der Staatstraße 2268 in der Mergentheimer Straße aus Richtung Nuschweg kommend, und am Bezoldweg, aus Richtung Detwang kommend. Schwerpunkt war die Staatsstraße 2419 (führere Bundesstraße 25). Neue Tafeln ersetzen an der Wü̈rzburger Straße, aus Richtung Uffenheim kommend und aus Richtung Bahnhof kommend die alten, sowie an der Schweinsdorfer Straße, aus Richtung Schweinsdorf kommend, an der jetzigen Oberen Bahnhofstraße, aus Richtung Bahnhof kommend, an der Bahnhofstraße, aus Richtung Wü̈rzburg kommend und aus Richtung Ansbach kommend, an der Abzweigung Bahnhofstraße/Ansbacher Straße, aus Richtung Rö̈dertor und Ansbach kommend.
Alles auf Staatskosten
Außerdem an der Staatsstraße 2419: an der Ansbacher Straße, aus Richtung Wü̈rzburg kommend, an der Schlachthofstraße, aus Richtung Feuchtwangen kommend und an der Kreuzung Erlbacher Straße, aus Richtung Erlbacher Straße kommend, an der Nö̈rdlinger Straße, aus Richtung Ansbach kommend und an der Einmü̈ndung der Staatsstraße 1022, an der Nö̈rdlinger Straße,a us Richtung Feuchtwangen und aus Richtung Rothenburg kommend, sowie an der Gebsattler Straße, aus Richtung Gebsattel, an der Einmü̈ndung Gebsattler Straße, aus Richtung Rothenburg kommend und aus Richtung Feuchtwangen kommend.
Hinzu kommen ausgetauschte Großtafeln an der Staatsstraße 2268, Vorm Wü̈rzburger Tor, aus Richtung Altstadt kommend, an der Staatsstraße 2250 in der Ansbacher Straße, aus Richtung Ansbach kommend und an der Staatsstraße 1022 an der Abzweigung Nö̈rdlinger Straße aus Richtung Spitaltor kommend. Lediglich die straßenrechtlichen Anordnungen erließ die Rothenburger Stadtverwaltung. Zuständig ist Christian Eßlinger als Leiter des örtlichen Straßenverkehrsamtes. Mit den Kosten hatte die Stadt nichts zu tun. -ww-