Aufräumen zeichnet sich als Mammut-Aufgabe ab
ROTHENBURG – Von oben mit etwas Abstand gesehen: der Morgen danach beim Taubertal-Festival 2017. Die beiden Fotos aus dem Ballonkorb lassen erahnen, welche Herausforderung für die Veranstalter als Aufgabe nach dem Festival bleibt.

Morgen danach: Viele der Festival-Besucher auf dem Campingplatz Berg sind noch über Nacht geblieben. Auf der linken Hälfte hebt sich deutlich die Fläche ab, die diesmal nicht zur Verfügung stand. Foto: Happy Ballooning
Sicher, es liegen jetzt schon ein paar Morgen danach hinter uns und in der Zwischenzeit hat sich einiges getan. Aber die Fotos haben dokumentarischen Wert, schon weil sie die Ausdehnung des Festivals gut zeigen. Ganz im Gegensatz zur Eiswiese und dem Abfall, den die Besucher dort in einem Streifen am Fuß des Tauberhangs hinterlassen haben, lässt sich für den Campingplatz auf der Reutsächser Höhe am ersten Morgen danach noch nicht sagen, was dort als Hinterlassenschaft zum Wegräumen bleiben wird.
Viele der rund 8000, die hier während des Festivals übernachten, schlafen noch oder haben ihren Stand- und Zeltplatz zumindest noch nicht verlassen. Andere sind schon gefahren. Zu beiden Seiten der von Rothenburg ins Württembergische hinüber führenden Staatsstraße 1040 zeigt sich wie ein Teppich mit lauter bunten Tupfen das leicht aufgelockerte Feld. Mittendrin liegt, als brauner Riegel, eine umgepflügte Fläche. Einer der Grundstücks-eigner wollte diesmal sein Gelände nicht zur Verfügung stellen.
Bis zum 25. August bleibt für die Veranstalter Zeit, das Areal grob zu reinigen. Die Flächen wieder in den vorherigen Zustand zu versetzen, dauert länger. Bisher sei immer alles zur Zufriedenheit erledigt worden, betont Brigitte Kreiselmeyer von der Liegenschaftsverwaltung der Stadt. Der Veranstalter muss eine Kaution im vierstelligen Bereich hinterlegen und bekommt sie ausgezahlt, wenn alles in Ordnung ist. -ww-