Beim „Schnupperfliegen“ auf dem Kreuzfeld herrschen ideale Bedingungen
ROTHENBURG – Im Rahmen des Ferienprogramms der Stadt hat auch der Motorflugclub Rothenburg einen Beitrag geleistet. Zehn Kinder hatten sich für den Modellflug angemeldet und konnten das Geschehen auf dem Gelände am Kreuzfeld selbst mitgestalten.
Und das „Schnupperfliegen“ ist bei den Teilnehmern überaus gut angekommen, wie wir uns vor Ort überzeugen konnten. So hatte auch der Unbedarfte einmal die Gelegenheit, sich in der Kunst des Fernsteuerns zu probieren, zu üben und „sein Modell“ in luftigen Höhen über dem Gelände am Kreuzfeld kreisen zu lassen. Nur das Starten und Landen war den erfahrenen Piloten vorbehalten, schließlich erfordern diese Maßnahmen schon einiges an Erfahrung und auch Können. Trotzdem kamen die Jugendlichen im Alter ab zehn Jahren voll auf ihre Kosten. Allen machte es richtig Spaß. „Des is echt cool“, äußert Niklas Göttfert und hält die Fernsteuerung fest in der Hand, während sein Modellflieger hoch oben am Himmel über dem Gelände kreist. Er habe es das erste Mal gemacht, verrät der Zehnjährige.
„Jeder kann so oft fliegen, wie er will“, lässt Jochen Steinmüller wissen und sorgt auch im Übrigen für einen reibungslosen Ablauf. Steinmüller ist schon 20 Jahre beim Verein und jetzt zweiter Vorsitzender vom Motorflugclub (MFC) Rothenburg. Gerne erklärt er dem interessierten Besucher, welche Modelle gerade unterwegs sind oder auf dem Gelände aufgereiht stehen. Tochter Joana, 11 Jahre alt, unterstützt an solch einem Tag immer ihren Papa. Schließlich gilt es auch für Getränke und einen kleinen Imbiss zu sorgen. Im Preis von zwei Euro pro Person ist alles dabei. Für den reibungslosen Ablauf der Veranstaltung haben ein Dutzend Helfer gesorgt. Auch die Wetterbedingungen (kein Wind) waren an diesem Tag für die leichten Flugmodelle optimal. Vom einfachen Wurfgleiter bis zum Segelflieger mit vier Meter Spannweite waren Flieger unterwegs.
Bis etwa zweieinhalb Meter Spannweite hatten die Elektroflieger. Als vereinseigener Flieger hat das Schleppflugzeug „Piper PA 18“ einen Benzinmotor mit rund 60 Pferdestärken. Ein gewisser Hintergedanke bei diesem Schnupperfliegen war es auch, Werbung für den Verein zu machen. „Es wäre schön, wenn neue Mitglieder zu uns stoßen würden“, sagte Jochen Steinmüller. Bis man sicheres Starten, Fliegen und Landen im Griff habe, verlange schon Übung von etwa einem Jahr, meinte der stellvertretende Vorsitzende. Im kommenden Winter will man für etwa zehn Kinder ein Bauprojekt „ferngesteuerter Segelflieger“ durchführen. Interessierte können sich bei Jochen Steinmüller unter Telefon (09861) 5034 melden. hap