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Abriss hinterm „Bären“

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Erstes Hallenbad der Stadt kommt unter die Baggerschaufel

ROTHENBURG – Einstimmig hat der Ausschuss für Finanz-, Wirtschafts-, Personalangelegenheiten und Soziales des Stadtrats in seiner jüngsten Sitzung am Donnerstagabend grünes Licht für den Abbruch des ehemaligen Hallenbades hinter dem „Bären“ in der Hofbronnengasse gegeben.

Längst nicht mehr unbedingt eine Augenweide: das einstige erste Hallenbad der Stadt hinterm „Bären“. Foto: Weber

Längst nicht mehr unbedingt eine Augenweide: das einstige erste Hallenbad der Stadt hinterm „Bären“. Foto: Weber

Die Eigentümer des Anwesens Hofbronnengasse 7 bis 9 (ehemaliges Hotel „Bären“) möchten aus ihrem Objekt – nach erfolglosen Bemühungen, die dort geplanten höherwertigen Wohnungen zu vermarkten – wieder zu einem Hotelbetrieb machen und das Gebäude in seinen Bestandteilen sanieren.

Vor Beginn des Projektes soll das Rückgebäude, in dem sich einst das erste öffentliche Hallenbad Rothenburgs in den 60er und 70er Jahren befand, abgebrochen werden und neuen Außenanlagen Platz machen.

In diesem Zusammenhang besteht eine Anfrage an die Stadt, ob es für den Abbruch eine Förderung im Rahmen der Städtebauförderung gibt. Die Regierung von Mittelfranken hat die Förderfähigkeit bereits bejaht und dem Beginn des Abriss-Projektes zugestimmt.

Die voraussichtlichen Kosten sind auf 199000 Euro geschätzt. Förderfähig sind davon nach dem vorliegenden Zahlentableau rund 62000 Euro. Davon beträgt der Anteil an Mitteln aus der Städtebauförderung rund 37000 Euro. Der städtische Anteil liegt bei rund 25000 Euro, die in Form von nicht verbrauchten Haushaltsresten zur Verfügung stehen.

Von den Stadträten Hermann Schönborn (UR) und Dr. Karl-Heinz Schneider wurde bedauert, dass in der Sitzung wenig Detailliertes zum Rückgebäude und dessen Abbruch vorlag. Stadtbaudirektor Michael Knappe hatte zu seinem Leidwesen weder Fotos noch weitere Unterlagen zu bieten. Oberbürgermeister Walter Hartl sprach von einem Zugewinn, wenn der teils zweigeschossig unterkellerte Flachbau abgerissen werde und warb für Zustimmung.

Vollständiger Rückbau?

Allerdings bleibt abzuwarten, ob es beim Abbruch des besagten Flachbaus wirklich zum vollständigen Rückbau mit Beseitigung sämtlicher Mauerabschnitte kommen wird, wie von Dr. Wolfgang Scheurer (CSU) gefordert und in der Sitzung bestätigt. Es scheint nicht ausgeschlossen zu sein, dass die massiven Betonbecken im Boden bleiben und nur verfüllt werden. Hinter dem „Bären“ soll eine möglichst ansprechende Anlage umgesetzt werden, wie es heißt.

Nach der bisher schon erfolgten Dachsanierung des „Bären“ samt Einbau neuer Heizung dort gibt es für das Hotelgebäude ein neues Nutzungskonzept. Es sieht unter anderem den Umbau des Restaurantbereichs zu drei Zimmern und Frühstücksraum vor. Ein unter einer Kuppel im ersten Stock gelegener Teil des „Bären“-Saals soll exklusive Suite werden. Der Rest dieses Veranstaltungsschauplatzes vergangener großer Tage wird in drei Zimmer verwandelt. -ww-


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