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Channel: Aus der Stadt – Fränkischer Anzeiger
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Kraftvolle Publikumsmagneten

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Limp Bizkit und K.I.Z. bringen am Freitag und Samstag die prallgefüllte Eiswiese zum Brodeln

ROTHENBURG – Limp Bizkit und K.I.Z. an hervorgehobener Stelle im Programm zum Abschluss der ersten beiden Tage auf dem Hauptareal beim 21.Taubertal-Festival.

Altmeister–Duo: Fred Durst (vorne) und Wes Borland. Foto: Weber

Altmeister–Duo: Fred Durst (vorne) und Wes Borland. Foto: Weber

Auf der Eiswiese brodelt es, als sie ihren dröhnenden Nu-Metal-Sound aufdrehen: Limp Bizkit brachten die Stimmung zum Kochen und erweisen sich als Publikumsmagnet, der mit den Massen zu spielen versteht beim Festival-Finale am ersten Tag.

Leadsänger und Frontmann Fred Durst und sein kongenialer Partner Wes Borland (auch Backgroundgesang) an der Gitarre gehören zu den Altmeistern der Sparte. Mit mehr als 50 Millionen verkauften Alben sind Limb Bizkit eine Nummer. Auch auf der Eiswiese trumpfen sie mit peitschenden Rhythmen auf, die vom wummerndem Bass-Sound, von steilen Gitarrenriffs und von HipHop-Elementen getragen werden.

K.I.Z, das ist radikaler Humor, Politik- und Gesellschaftskritik, verpackt in Texten, die vor Zynismus beinahe überquellen und Satire bis es weh tut. Mit ihrem letzten Album „Hurra die Welt geht unter“ sind Tarek, Maxim, Nico und DJ Craft nach längerer Pause wieder auf Tour und bewiesen nun auch auf der Hauptbühne des Taubertalfestivals, wieso sie zu den derzeit gefragtesten Acts in der deutschen Hip-Hop-Szene gehören. Ihr schwarzer Humor, ihre Selbstironie, ihre Vorliebe dafür zu provozieren und vor allem ihr Mut auszusprechen, was sonst keiner auszusprechen wagt. Das und ihre abwechslungsreichen, partytauglichen und tanzbaren Beats sind es, was ihre Fans an ihnen mögen.

Mit Frontmann-Qualitäten: Maxim von K.I.Z.  Foto: Götz

Mit Frontmann-Qualitäten: Maxim von K.I.Z. Foto: Götz

Das muss ganz bestimmt nicht jedem gefallen und doch muss man den Berlinern eines lassen: Sie können mitreißen. Vorausgesetzt man lässt sich auf ihre Art Musik zu machen ein. Das taten an diesem Abend einige und so sorgten K.I.Z., wie erwartet, für eine gut besuchte Festivalnacht. Einigermaßen überraschend gab es während des Konzerts dann aber doch einen, wenn auch kleinen, fortwährenden Menschenstrom in Richtung Ausgang. Für den ein oder anderen mag es dann doch zuviel des K.I.Z-Humors gewesen sein. Vielleicht lockte aber auch nur die After-show im Steinbruch.

Gestern setzten die „Fanta 4“ den Schlusspunkt beim Finale des 21. Taubertal-Festival. Großes Hallo mit alten Bekannten. og/-ww-


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